An der Digitalen MS St. Agatha startet dieses Schuljahr das sehr aufwändiges Projekt „Schulpilot Wirtschaftsbildung“.
Ins Leben gerufen wurde diese Initiative von der Stiftung für Wirtschaftsbildung, der sehr namhafte Institutionen (Industriellen Vereinigung, Österreichische Nationalbank, MEGA Bildungsstiftung, WKO, Erste Stiftung, ÖGB und die Innovationsstiftung für Bildung) angehören.
Ein zentrales Ziel der Stiftung für Wirtschaftsbildung ist die Stärkung und Verbreitung einer lebensnahen und wirkungsvollen Wirtschaftsbildung an Österreichs Schulen. Der Schulpilot Wirtschaftsbildung ist das bislang umfangreichste Angebot der Stiftung. Es handelt sich um ein vierjähriges Begleitprogramm für österreichische Schulen der Sekundarstufe I (Mittelschulen und AHS-Unterstufe), die einen inhaltlichen und didaktischen Wirtschaftsbildungs-Schwerpunkt etablieren möchten.
Beginnend mit den ersten Klassen wird an der MS St. Agatha nun in jedem Jahrgang eine Wochenstunde Wirtschaftsbildung eingeführt. Dabei wird vor allem Augenmerk auf das wirtschaftliche Grundverständnis und die Finanzbildung gelegt. Unterrichtet werden die Kinder von den Lehrpersonen Bianca Neidl, Vandeputte Niels und Dir. Thomas Ferchhumer. Sie erhalten laufend eine sehr aufwändige Ausbildung, um die Kinder bestmöglich unterrichten zu können.
60 Pilotschulen (48 Mittelschulen, 12 AHS-Unterstufen) nehmen nun österreichweit an diesem Projekt teil, davon 6 aus Oberösterreich.
„Wir sind schon stolz, dass wir als kleine Schule für diese tolle Initiative ausgewählt wurden“ meint Direktor Thomas Ferchhumer. „Unser Ziel ist, die Kinder gut auf das künftige Leben nach der Schule vorzubereiten. Dazu gehört auch, dass sie mit Geld umgehen lernen und wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen können“.
Wirtschaftliche Bildung kommt an den österreichischen Schulen meist zu kurz. Viele Jugendliche fühlen sich bei Wirtschaftsthemen schlecht informiert und wünschen sich hier mehr Inputs durch die Schule. Die stetig-steigende Jugendverschuldung zeigt deutlich auf, wie wichtig es ist rechtzeitig präventiv gegenzusteuern. Die Stiftung für Wirtschaftsbildung nimmt viel Geld in die Hand, um dieses Projekt erfolgreich umzusetzen. In den kommenden 4 Jahren erhält die MS St. Agatha bis zu €20.000. Damit ist es zum Beispiel möglich, Referenten an die Schule zu holen oder zusätzliche Lehrausgänge zu finanzieren.
Zu dem steht der Schule ein großer Pool an Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung, die Lehrkräfte-Fortbildung wird forciert und die Vernetzung mit Vertretern aus der Wirtschaft unterstützt.
Um die Wirksamkeit der Initiative feststellen zu können, wird die Schule wissenschaftlich begleitet und regelmäßige Erhebungen mit den Schülern, Lehrkräften und der Schulleitung durchgeführt.