Seit 2017 arbeitet die MS St. Agatha eng zusammen mit verschiedenen europäischen Schulen. Gefördert wird dieses Projekt durch das Erasmus+ Programm. Ein Höhepunkt dieser Kooperationen, sind immer die Schülerbesuche an den jeweiligen Partnerschulen. Vom 5. bis 10. Oktober waren diesmal 5 SchülerInnen aus den Niederlanden und 4 aus Spanien zu Gast. Sie verblieben bei 9 Kinder aus der 3. und 4. Klasse der Mittelschule.
Unter dem Motto ‚Get fit for a greener world’ wurden zahlreiche Aktivitäten mit Hinblick auf Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltbewusstsein absolviert. Der grüne Gedanke war ein roter Faden durch die ganze Woche, wobei Englisch als Arbeitssprache verwendet wurde.
Ein Wandertag stand am Programm in Kombination mit einem Besuch in der ‚Hammerschmiede‘ in St. Agatha. Dort durften die Kinder selber Nägel schmieden und dabei erfahren, wie mühevolle die Arbeit in einer Schmiede früher war.
Die Gäste wurden auch eingeladen, die Produktion des schuleigenen Apfelsafts zu verfolgen. Dazu klaubten sie zuerst im Umfeld der Schule Äpfel, um dann auch beim Saftpressen dabei zu sein. Das war vor allem für die Kinder aus Spanien eine absolut neue Erfahrung, leben sie doch in einem sehr trockenen Landstrich in der Nähe von Saragossa, in dem ohne künstliche Bewässerung nichts wächst.
In weiterer Folge durften die europäischen Partner Nistkästen in Bäumen platzieren, sie besuchten das Bienenzentrum in St. Agatha, bemalten gemeinsam bunte Zaunlatten mit landestypischen Motiven, kochten mit ihnen in der Schulküche, besuchten bei einer englischsprachigen Führung die Landeshauptstadt Linz und vergnügten sich bei einem Diskoabend im Hotel Kocher, bei dem die neugewonnenen Freundschaften vertieft wurden. Das Erasmus-Team unter der Führung von Fachlehrer Niels Vandeputte hat wieder tolle Arbeit geleistet. Viele Stunden an Vorbereitung war nötig, um den reibungslosen Ablauf des Besuchsprogramms zu gewährleisten. Der Aufwand hat sich aber absolut bezahlt gemacht. Die ganze Schulgemeinschaft profitierte von dem Besuch und insbesondere die 13- und 14-Jährigen, die so mutig waren, die Haustüre für Gleichaltrigen mit einer anderen Muttersprache zu öffnen. Ein Blick über den Tellerrand lohnte sich auf jeden Fall und hat dazu beigetragen, den europäischen Zusammenhalt zu fördern und grenzüberschreitende Kooperationen und Freundschaften zu bilden.







