Die MS St. Agatha ist mit 112 Schüler/innen und 15 Lehrer/innen eine relative kleine, aber sehr aktive Landschule. Die Schule konnte in den letzten Jahren eine Reihe von hochwertigen Zertifikaten erreichen. Neben der Auszeichnung zur „Klimabündnis Schule OÖ“, und zur „Gesunde Schule OÖ“ haben sich die Pädagogen und Pädagoginnen nun konsequenterweise auch um das Erreichen des „Umweltzeichens“ bemüht.

Das Umweltzeichen für Schulen und Pädagogische Hochschulen wurde im Jahr 2002 erstmals vergeben. Zertifizierte Schulen haben einen umfangreichen Kriterienkatalog zu erfüllen, der beispielsweise Maßnahmen zum Umweltmanagement, zur Einbindung von umweltbezogenen Projekten in den Unterricht, Gesundheitsförderung und Energieeinsparung vorsieht. Das Umweltzeichen wird für vier Jahre verliehen – danach folgt eine neuerliche Überprüfung der umgesetzten Anforderungen. Aktuell sind 121 heimische Schulen mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. 42.500 Schülerinnen und Schüler sowie rund 5.160 Lehrerinnen und Lehrer engagieren sich hier für eine verantwortungsbewusste Zukunft.
Die MS St. Agatha ist nun die erste Mittelschule im Bezirk, die mit diesem Gütesiegel ausgezeichnet wurde. Das trägt heuer auch bereits erste Früchte:

  • zwei fix installierte „Klimadetektive“ pro Klasse, die auf richtiges Lüften und korrektes Mülltrennen achten.
  • Regelmäßige Workshops, die das Wissen hinsichtlich „Nachhaltiger Konsum“ und „Gesunde Ernährung“ vertiefen.
  • Gratis Bio-Fruchtsaft, in dem die Schüler bei den Bauern Äpfel und Birnen sammeln dürfen, die dann gepresst werden und in der Schule im „Saftladen“ zur Verfügung stehen.
  • Bau von Nistkästen für Vögel und Fledermäusen im Werkunterricht.

Die Schule ist auch seit drei Jahren über ein Erasmusprojekt mit Partnerschule in Europa vernetzt. Geplant ist, im nächsten Schuljahr ein Projekt zu initiieren, das sich schwerpunktmäßig mit den Themen „Umwelt- und Klimaschutz“ beschäftigt. Es wird spannend, mit europäischen Schulen grenzenlos zusammen zu arbeiten und dabei weit über den Tellerrand der kleinen Landschule zu blicken.

Das „Umweltzeichen“ soll als neue Motivation, als „Leitstern“ dienen, an dem das schulische Denken und Handeln hinsichtlich eines Lebens in und mit der Natur ausgerichtet wird.
Klima- und Umweltschutz? Wann, wenn nicht jetzt?!