Der Corona-bedingte Schichtunterricht bringt neue Unterrichtsformen hervor, die dazu beitragen sollen, die Kinder schulisch bestmöglich durch diese Zeit zu bringen.
Der Mathematikunterricht an unserer Schule findet nun seit einiger Zeit in Form des sogenannten Hybrid Unterrichts statt. Das bedeutet, dass der Unterricht für die Präsenzgruppe in der Schule via Kamera und der Plattform TEAMS auch den Kindern zu Hause angeboten wird. Es nimmt also wieder die ganze Klasse teil. Eine Hälfte in der Schule, die andere Hälfte zu Hause.
Damit nützen die Lehrer/innen einige Vorteile:
– im Schichtunterricht werden die Kinder an zwei Tagen in der Woche von den Lehrkräften unterrichtet, dann sind sie wieder zu Hause, um dort im Distanzunterricht zu arbeiten. Im Hybridunterricht werden sie viermal mit den Lehrern und Lehrerinnen zusammenarbeiten. Sie werden auch von zu Hause aus in den Unterricht eingebunden, beantworten bzw. stellen Fragen, rechnen laut vor, nehmen also aktiv am Geschehen in der Schule teil.
– durch die aktive Teilnahme am Unterricht von zu Hause aus, werden die Lernprozesse nachhaltiger.
– das Lerntempo bleibt dadurch hoch, weil nicht nur mit der jeweiligen Präsenzgruppe im Stoff vorgegangen wird.
Freilich ersetzt diese spezielle Unterrichtsform nicht den herkömmlichen „normalen“ Unterricht. Es gibt auch immer wieder technische Probleme, die sich störend auf das Unterrichtsgeschehen auswirken und so mancher Schüler zu Hause könnte sich aktiver im Unterricht beteiligen. Schließlich stehen wir mit dieser Entwicklung erst am Anfang und sie wurde aus einer Krisensituation heraus gestartet. Sicher ist jedoch, dass der „Hybrid Unterricht“ eine gute Alternative darstellt, die den Schichtbetrieb sehr aufwertet.
Wie so vieles, das sich in Zeiten von Corona entwickelt, könnte der Hybrid Unterricht auch in der Zeit danach durchaus immer wieder seinen Einsatz finden – z.B. als Unterstützung für Kinder, die krankheitsbedingt längere Zeit dem Unterricht fernbleiben müssen.