Es vergeht kaum ein Tag, in dem in den Medien nicht über
Gewalt gegen Frauen und Mädchen berichtet wird.
Am häufigsten sind Frauen und Mädchen von Gewalt in ihrem eigenen sozialen
Umfeld betroffen: in der Familie und in der Beziehung. Gewalt zu erkennen und
einzuordnen, kann schwierig sein – umso mehr, wenn sie von einer vertrauten
Person ausgeht. Doch wie kann man diese Dynamiken erkennen und sich dagegen
wehren? Wer hilft einem dabei? Was heißt überhaupt „einvernehmlich“ in einer
Beziehung?
Die Mädchen der 3a, 4a und 4b durften nun zu dieser Thematik einen
zweistündigen Workshop an unserer Schule absolvieren. Zwei Mitarbeiterinnen des
aFZ (autonomen Frauenzentrums OÖ) Frau Susanne Wiesmayr und Frau Claudia Hofer erarbeiteten
mit den Mädchen gemeinsam die verschiedenen Formen von Gewalt, gaben Raum für
Fragen und Erfahrungen und fanden gemeinsam Handlungsstrategien, um
problematische Situationen gut zu lösen.
Ergänzend dazu werden die Mädchen dann Ende Jänner bis Mitte Februar 6 Stunden lang einen Workshop zur Selbstverteidigung besuchen, der von einem Polizisten im Turnsaal unserer Schule durchgeführt wird. Die Mädchen sollen für den Ernstfall gerüstet sein, wir wünschen ihnen aber von ganzen Herzen, dass sie nie in eine derart bedrohliche Situation kommen mögen.