Schulen, die mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet werden, haben einen umfangreichen Kriterienkatalog zu erfüllen. Sie müssen beispielsweise Maßnahmen zum Umweltmanagement, zur Einbindung von umweltbezogenen Projekten in den Unterricht, Gesundheitsförderung und Energieeinsparung vorsehen. Das Umweltzeichen wird für vier Jahre verliehen – danach folgt eine neuerliche Überprüfung der umgesetzten Anforderungen. Aktuell sind 10 Schulen in Oberösterreich zertifiziert, im Bezirk Grieskirchen ist die MS St. Agatha die erste Schule mit dieser hochwertigen Auszeichnung.
Dir. Ferchhumer ist sehr stolz auf sein Team. „Das bedeutete tatsächlich monatelange Vorbereitungsarbeit und hat uns viel Energie und Zeit gekostet. Wir sind aber überzeugt, dass es sich auszahlt, unseren Unterricht auf Umwelt- und Klimaschutz hin auszurichten“.
So gibt es zwei fix installierte „Klimadetektive“ pro Klasse, die auf richtiges Lüften und korrektes Mülltrennen achten. Regelmäßige Workshops vertiefen das Wissen hinsichtlich nachhaltigem Konsum“ und gesunder Ernährung. Seit zwei Jahren erhalten die Kinder einen gratis Bio-Obstsaft, in dem sie bei den Bauern Äpfel und Birnen sammeln dürfen, die dann gepresst werden und in der Schule im „Saftladen“ zur Verfügung stehen. Im Werkunterricht entstanden letztes Jahr Nistkästen für Vögel und Fledermäuse.
In den kommenden Jahren wird bei einem Erasmusprojekt mit Partnerschulen in Europa ein Projekt initiiert, das sich schwerpunktmäßig mit den Themen „Umwelt- und Klimaschutz“ beschäftigt. Es wird spannend, mit europäischen Schulen grenzenlos zusammen zu arbeiten und dabei weit über den Tellerrand der kleinen Landschule zu blicken. Das „Umweltzeichen“ soll als neue Motivation, als „Leitstern“ dienen, an dem das schulische Denken und Handeln hinsichtlich eines Lebens in und mit der Natur ausgerichtet wird.
Klima- und Umweltschutz? Wann, wenn nicht jetzt?!