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Klosterarbeiten mit Viertklässlerinnen

An zwei Vormittagen bot unsere textile Werklehrerin Frau Luger ihren Schülerinnen der 4ab Klasse eine besondere Handarbeitskunst an. Sie organisierte einen Workshop mit Frau Birgit Aigner, einer bekannten Künstlerin, die die traditionelle Kunst der Klostertechnik beherrscht.
Was sind eigentlich Klosterarbeiten, was macht sie so besonders, diese liebenswerten, anmutigen Erzeugnisse der Volksfrömmigkeit, diese filigranen Verzierungen für „heilige“ Dinge, angefertigt in reiner Handarbeit nach jahrhundertealter barocker Tradition? Ihr Zauber erschließt sich bei näherer Betrachtung: vielfältig und fantasievoll sind die Formen und Techniken, das Material ist edel, der Aufwand an Zeit und Geduld gewaltig, die Anforderungen an gutem Geschmack und Fingerfertigkeit außergewöhnlich hoch. Waren es seinerzeit Nonnen, die in der Stille ihrer Zelle Kostbarkeiten zum Schmuck der Altäre herstellten, so sind es in unseren Tagen viele Frauen aller Alters- und Berufsgruppen, welche die in Europa tief verwurzelte Tradition des Kunsthandwerks lebendig erhalten.
Den Mädchen jedenfalls gefiel der Workshop außerordentlich gut und so manches Kunstwerk wird wohl voller Stolz als tolles Geschenk am Muttertag die Besitzerin wechseln.

29. April 2016

FeTh

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