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Vortrag über eine dramatische Flucht aus Aghanistan

Frau Elisabeth Gessl, die bereits vor einigen Wochen einmal hier war, um mit den Erstklässlern eine Märchenstunde zu halten, hat erneut den Weg zu uns gefunden.
Diesmal hat sie einen bewegenden Vortrag mit dem Titel „Der Schmerz konnte mich nicht töten“ gehalten. Frau Gessl erzählt darin die schier unglaubliche Geschichte ihres Patenkindes Muhammed. Muhammed ist ein junger Afghane, der in einer großen Familie in einem Bergdorf aufgewachsen ist. Er musste fliehen, da er sich den Taliban nicht als Selbstmordattentäter zur Verfügung stellte. Auch sein Vater weigerte sich, in den Heiligen Krieg zu ziehen. Daraufhin wurden Muhammeds Eltern, der Großvater und 6 der 7 Geschwister nach und nach getötet. Mit Hilfe eines Nachbarn und eines Schlepperrings gelang Muhammed die Flucht. Tagelang zu Fuß oder eingepfercht in dopptelte Böden von LKWs.
Frau Gessl hat diese Geschichte niedergeschrieben und in ihrem Vortrag daraus erzählt.
Die Kinder lauschten sehr ergriffen ihren Ausführungen.
Frau Wintersberger, die diesen Vortag organisiert hat, spendete für Muhammed €100. Dieses Geld stammt aus einem Wettbewerb, den sie gemeinsam mit den Drittklässlern gewinnen konnte.
Die Schüler/innen gaben gerne von ihrem Gewinn ab, schließlich kann Muhammed das Geld sehr gut gebrauchen, da ihm monatlich nur sehr wenig Geld zur Verfügung steht. Da er in seiner Heimat nie eine Schule besucht hat, besucht er jetzt Deutschkurse, die er selbst bezahlen muss.
Im Anschluss an den Vortrag sahen die Schüler/innen dann noch den Film „Ich bin 50 Schafe wert“, der vom Verkauf aghanischer Mädchen an ältere Männer erzählt.

18. Juni 2015

FeTh

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